Meine
Analoge N-Bahn
Diese Seite soll meine private Erfahrung mit meiner
analogen Spur-N Modellbahn dokumentieren.
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Durch den Kontakt mit Modellbahnkollegen musste ich immer wieder feststellen, dass es ein großes Defizit im Umgang mit Löten und Lötkolben gibt. Deswegen versuche ich hier das Löten noch einmal zu veranschaulichen.
Viele verwenden zu starke Lötkolben oder gar Lötpistolen. Auch das Lötzinn ist für unser Hobby bei manchen falsch gewählt. Ich habe sogar mal jemanden mit Lötfett hantieren sehen. Anlass genug für mich einmal hier das richtige Werkzeug und den Umgang damit zu erläutern.
Ein normaler Lötkolben sollte nicht mehr wie 30 Watt haben.Idealer ist natürlich eine Lötstation.
Ich selbst benutze eine Lötstation, an der der Lötkolben in einer abnehmbaren Halterung steckt.
Ich habe das Kabel zwischen der eigentlichen Station und dem Lötkolben mit einer Verlängerung versehen.
Somit kann ich an jeder Stelle meiner Anlage löten, ohne eine 220 Volt Verlängerung auszulegen.
Das ist natürlich mit einem normalen Lötkolben nicht möglich.
Weitere Vorteile der Lötstation sind die Halterung des Lötkolbens und die variable Temperatureinstellung
(bei meiner betagten Station wird dies durch das Tauschen der Lötspitzen erreicht).
Lötzinn (bzw. richtig Lötdraht) für unser Hobby sollte möglichst dünn sein.
Ich verwende 1,00 mm dickes Lötzinn mit integriertem Flussmittel.
Die genaue Bezeichnung lautet "Sn60 Pb Cu2" und ist als Wickel oder Spule in unterschiedlichen Gewichten erhältlich.
Eine Entlötsaugpumpe, oder wie ich sage eine „Lutsche“, wird nur benötigt, wenn man von einer Platine ein Bauteil oder einen Draht ausbauen will.
Die Kunst beim Löten besteht darin, erst das, was man anlöten will, zu erhitzen, um dann das Lötzinn auf die entsprechende Stelle zu bringen.
Achtung: Nicht der Lötkolben schmelzt das Lötzinn, sondern die erhitzten Bauteile. Alles andere werden so genannte "Kalte Lötstellen".
Beispiel 1: Zwei Drähte verbinden
Natürlich dauert der hier beschriebene Vorgang nicht länger als 3 Sekunden. Wenn man den Draht zulange erhitzt, wird die Isolierung des Drahtes schmelzen. Auch die Menge an Lötzinn sollte möglichst gering sein. Die Lötstelle sollte glänzen und keine Tropfenform haben. Diese Art des Löten wird wohl am häufigsten verwendet, wie zum Beispiel: Draht an LED, Draht an Widerstand, Draht an Taster, Draht an Schalter oder Draht an Glühbirne. Hier wird dann entsprechend einmal der Draht verzinnt und natürlich z.B. der Taster.
Drähte verdrallen
Eine andere Möglichkeit zwei Drähte miteinander zu verbinden, ist, die abisolierten Enden miteinander zu verdrallen.
Hierbei spart man sich das verzinnen der Drähte.
Nach dem Verdrallen wird der Lötkolben an das Drahtende geführt, anschließend Lötzinn aufgebracht (bis die Kupferdrähte komplett verzinnt sind).
Dann Lötzinn entfernen und anschließend den Lötkolben.
Auf eine Leiterplatte löten
Bauteile auf eine Leiterplatte zu löten ist für die Meisten am einfachsten.
Das Bauteil wird durch das Lötauge gesteckt. Die Leiterplatte wird auf den Rücken gelegt.
Der Lötkolben wird z.B. rechts an den Draht und gleichzeitig auf das Lötauge gehalten, dann wird Lötzinn von links zugegeben, Lötzinn entfernen und zum Schluss Lötkolben entfernen.
Der überstehende Draht wird abgeschnitten.